Willkommen in der TPM-Zukunftswerkstatt

Forschung & Entwicklung

Schlagworte, wie Industrie 4.0, Predictive Maintenance, Künstliche Intelligenz etc. sind in aller Munde.
Was bringen sie in der Praxis? Wir beleuchten im Verein
neue Trends, greifen diese auf und diskutieren Anwendungsmöglichkeiten mit unseren Mitgliedern.

Sensorik & AI

Für die Ausfallsicherheit von Anlagen ist eine sensorgestützte Maschinenüberwachung unerlässlich. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten wird die automatisierte, kontinuierliche Überwachung zur Realität.

Smart Devices

Fertigungs- und Logistikprozesse müssen wie ein geöltes Getriebe miteinander verzahnt sein. Gleiches gilt für unterstützende Instand-haltungstätigkeiten. Hier kommt Hardware, wie Datenbrillen, Smart Whatch zum Einsatz.

Softwarelösungen

Wie wäre es ohne Papier? Nie wieder unübersichtliche Exceltabellen, die kaum einer nachvollziehen oder problemlos anpassen kann. Heute gibt es schier unendliche Möglichkeiten. Die sinnvollen darunter schauen wir uns an.

Mission & Vision

Die Zukunft am Standort Deutschland „SMART“ sichern!

Wir glauben an den Slogan „SMART“ im Hinblick auf die Digitalisierung, weil nur intelligente Lösungen Nutzen stiften und weil wir nicht blind Trends hinterherlaufen. Bei allen technischen Möglichkeiten muss die Balance zwischen Machbarkeit und Relevanz gefunden werden.  Last but not least geht es darum, dass LEAN&TPM gegen Verschwendung vorbeugt und das Gesundheitssystem des Unternehmens gewinnimmanent bleibt. 

Digitalisierung in Instandhaltung und Produktion

In Arbeitskreisen und Projekten bringen wir Partner zusammen, die sich mit ihrem Know-how ergänzen. Sehen Sie hier einige Beispiele aus der Praxis.

Forschungspartner und Hochschulen

Als non-Profit Verein wollen wir vor allem die Forschung und Lehre unterstützen. Mit dem „Digital Lab“ der Hochschule Kempten haben wir einen Kompetenten Partner gefunden.

Fragen rund um Digitalisierung in Industrieunternehmen

Sie haben ein bestimmtes Anliegen oder möchten bestimmte Lösungen gern in der Praxis sehen – z.B. im Mittelstand oder bei einem internationalen Champion?

Lehre und Hochschulanbindung

„Thinking Further“ mit dem Digital Lab der Hochschule Kempten

Das Digital Laboratory ist ein Vorhaben der Hochschule Kempten zur Vernetzung der Disziplinen Maschinenbau und Informatik. Auf 280qm befinden sich Laborarbeitsplätze in Startup-Atmosphäre und eine Werkhalle.  Zur Verfügung steht eine hochmoderne 5-Achs-Fräsmaschine, an der ein komplettes Machine-Learning System erprobt wird. Das Forschungsangebot wird durch Augmented Reality, Smart Devices, FTS und Digital Twin Factory abgerundet. 

top themen der digitalisierung 

Der „digitale Spickzettel“

Machine Learning

Oberbegriff für das Generieren von Wissen aus Erfahrung durch ein künstliches System. Grundlage sind Daten aus denen mithilfe von Algorithmen Muster erkannt werden.  Werden künstliche neuronale Netze gebildet spricht man auch von „Deep Learning.“ Hier geht es vor allem darum intuitive, nicht-mathematische Probleme zu lösen.

Digital Twins

Der digitale Zwilling ist das digitale Abbild einer Maschine zur Überwachung und Steuerung der reellen Gegenstücke. Er begleitet sie über den gesamten Lebenszyklus und existiert zu Simulationszwecken schon im Vorfeld. So können ganze Fertigungsstraßen virtuell geplant, Ereig-nisse simuliert oder Fernwartungen von Maschinen und Anlagen durchgeführt werden.

Predictive Maintenance

Die Anlage meldet anhand einer Selbstdiagnose in Echtzeit automatisch Wartungsbedarfe. Durch die Analyse der übermittelten Zustandsdaten lassen sich mit Hilfe von Algorithmen Ausfall-wahrscheinlichkeiten ermitteln. So können präventiv und kostengünstig zum richtigen Zeitpunkt Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden. Die Grundlage bildet eine integrierte oder nachgerüstete Sensorik der Maschinen.

Smart Devices

Damit sind Geräte gemeint, die zunehmend wie Minicomputer spezialisierte Aufgaben durchführen. Hierzu gehören Smarte Sensoren, die Analysen selbst durchführen, Datenbrillen mit integrierten Anleitungen, Smart-Watch mit Reparaturmeldungen etc. Sie ermöglichen eine Vernetzung mit den Prozessen der Smart Factory. Ihr Ziel ist es, sich selbständig optimal zu organisieren, zu steuern und zu produzieren.

IPS-Systeme

Instandhaltungsplanungs- & Steuerungssysteme  dienen zur effizienten und termingetreuen Durchführung von Instandhaltungstätigkeiten. Sie beinhalten in der Regel ein Ersatzteilmanagement und folgen idealerweise einem vorher fachlich entwickelten Instandhaltungssystem. Die Basis-philosophie ist die vorbeugende Instandhaltung.

Augmented Reality

Der Anwender sieht eine Mischung zwischen realer und virtueller Realität. Hierzu gehören z.B. Reparatur- und Wartungsanleitungen, die über eine Datenbrille (AR-Brille) auf die Produktionsanlage projiziert werden.

F & E

Das Konzept „Digitaler Zwilling“

Digitale Zwillinge im Produktionsumfeld können reelle Maschinen überwachen und steuern.
Sie können Umgebungsfaktoren und spezielle physikalische Muster mittels Sensoren erkennen und auf mögliche Fehler hinweisen. Die Vision ist ein Zustand maximaler Effizienz durch eine ausfallsichere, digitale Steuerung und Optimierung der reellen Anlagen. Analysen und Simulationen werden in die virtuelle Welt „ausgelagert“, ohne den laufenden Betrieb „stören“ zu müssen.

„So lassen sich komplexe Industrieanlagen, Maschinen aber auch Dienstleistungen und Prozesse – nahezu in Echtzeit – steuern und verbessern. Und dies über den gesamten Lebenszyklus hinweg von der Idee bis zum Um- oder Rückbau. […] In einer hohen Ausbaustufe gibt der Digitale Zwilling seinem physischen Bruder sogar direkt Rückmeldungen und bildet zusammen mit ihm ein selbststeuerndes und sich selbst verbesserndes KI-System. “ (Detecon – 10/2019 – Digitale Zwillinge )

Virtueller Nachbau der Anlage

Das vituelle Abbild begleitet die Anlage durch den gesamten Lebenszyklus und entsteht bereits vor dem physischen Zwilling. Es ist über Sensoren mit der Anlage und ihrer Umwelt virtuell angebunden und vernetzt.

Machine Learning

In kontinuierlichen Feedbackschleifen werden Simulationen der virtuellen Welt auf die Parameter der physischen Anlage übertragen. So kann mit minimalem Ausfall optimiert und vorgebeugt werden. Lebensdauer, Verfügbarkeit und Leistung der Anlage steigen. Optimierte Parameter sorgen für optimalen Output und die Anlageneffektivität steigt.

Big Data Analyse & Simulation

e Analyse und Interpretation der Echtzeitdaten erfolgt überwiegend von Experten und unter Anbindung von Rechenzentren, den sog. Hyperscalern. Algorithmen können angelernt werden und Muster selbständig erkennen (siehe Machine Learning). Es erfolgt ein kontinuierlicher Abgleich zwischen der virtuellen und der realen Welt. Der Mensch gibt wirtschaftliche und technische Optimierungs-Parameter bzw. Prioritäten vor.   

Hilfreiche Informationsquellen

Industrie 4.0 Lexikon

Mit 144 Einträgen ist dieses Glossar von Johann Hofmann eine tolle Quelle, um schnell einmal Schlagworte nachzuschlagen. In diesem Lexikon werden die „Buzzwords“ einfach und verständlich dargestellt. Sein Versprechen „EINFACH anders erklärt“ löst Johann Hofmann mit diesem Lexikon somit auf jeden Fall ein. Wer technisch tiefer einsteigen will, kann eines seiner Seminare buchen, sich auf seiner Webseite informieren sowie seinen youtube-Kanal ansehen.

 

Fraunhofer IOSB

„Unter dem Begriff »Digitaler Zwilling« versteht das Fraunhofer IOSB ein Konzept, mit dem Produkte sowie Maschinen und ihre Komponenten mit Hilfe Digitaler Werkzeuge modelliert werden, und zwar einschließlich sämtlicher Geometrie-, Kinematik- und Logikdaten. Ein Digitaler Zwilling ist das Abbild des physischen ‘Assets‘ in der realen Fabrik und erlaubt dessen Simulation, Steuerung und Verbesserung. Industrie 4.0-Arbeitsgruppen diskutieren Digitale Zwillinge in Verbindung mit der sog. Verwaltungsschale und Industrie 4.0-Komponenten.“

GARTNER Technology Trends

Das Marktforschungsinstitut stellt jährlich in Technologie-Reports und sog. „Hype-Kurven“ die heißesten Tech-Trends vor. Die Autoren geben Einblicke in das technisch Machbare und entwickeln darüber hinaus visionäre Zukunftsszenarien. 

In 2021 werden laut Gartner bei der Hälfte der größeren Industrieunternehmen Digitale Zwillinge eingesetzt. Bald sollen sich auch komplexe Anlagen, Maschinen und Prozesse quasi in Echtzeit steuern und verbessern lassen. Über Sensoren an den realen Anlagen werden digitale Zwillinge in Echtzeit mit Daten versorgt und Prozesse kontinuierlich justiert und verbessert.   

Fraunhofer IPK in Berlin

Das Fraunhofer IPK in Berlin beschäftigt sich mit Digitalisierungsaufgaben in der Industrie, von der Produktentwicklung über das Produktionsmanagement bis zur Instandhaltung von Industriegütern. In einer 15-Minütigen Online-Umfrage finden Unternehmen heraus, wie weit sie in Sachen Digitalisierung sind.

Interessant: Das Fraunhofer IPK forscht an Lösungen, die Erkenntnisse aus der Maschinenüberwachung in ein Gesamtkonzept zur Flotten-Instandhaltung integrieren. Dies soll bis hin zur Vorhersage eines kritischen Maschi­nen­status mithilfe von digitalen Maschinenzwillingen zur Unterstützung von Servicekräften bei der Instandhaltung führen.

Industrie 4.0 Normungsroadmap

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. hat 2014 eine Normierungsinitiative für Industrie 4.0 gestartet. Ziel ist es ein hohes Maß an Interoperatbilität von Plattformen zu erreichen. Damit soll die Vernetzung von Maschinen innerhalb als auch unterhemensübergreifend sichergestellt werden. Mit Industrie 4.0 verschmelzen Informationstechnologie und Operations-Technologie zunehmend. Damit werden Anforderungen an Standards und Arbeitsweisen für IuK-Technologien auch relevant für den Maschinenbau und die Elektrotechnik. Daher ist die Initiative ein wichtiger Schritt. 

 

Mitgliederstimmen

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Ronny Wilfert

Word Class Manufacturing Manager, MAGNA Exteriors GmbH

„Als technischer Geschäftsführer der microca bin ich stets daran interessiert mittels modernster Technik unsere Produktionsabläufe zu optimieren.

Über das TPM-Institut habe ich Einsichten in modernste Fertigungsprozesse und Techniken durch Betriebsbesichtigungen erhalten können. Zudem fand bereits ein erstes erfolgreiches Projekt zur Implementierung einer sensorgestützten Zustandsübewachung in Echtzeit an einem Großantrieb in unserer Produktion, in Zusammenarbeit mit einem Partnerunternehmen des TPM-Instituts, statt. Vielen Dank dafür!“

Michael Simon

Geschäftsführer, Microca Kohlenstäube GmbH

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Auf Los geht’s los!

Es ist nie zu spät neue Wege zu gehen

Verbunden mit digitaler Kompetenz lassen sich mit LEAN&TPM ganz neue Potenziale erschließen. Das ist auch dringend nötig, Angesichts der zunehmenden Komplexität und Wettbewerbsdynamik aus Fernost. Es ist ratsam auf den guten alten Tugenden aufzubauen, die Prozesse von Verschwendung zu befreien und sukzessive zu digitalisieren.